Minimal-invasive Gelenkoperationen

Minimal-invasive Gelenkoperationen

Schulter:

Ein häufiges Krankheitsbild der Schulter ist ein Engpass-Syndrom (Impingement), das nicht selten im weiteren Verlauf zum Riss einer hier verlaufenden Sehne führt. Wenn Krankengymnastik und medikamentöse Therapien versagen, ist eine endoskopische (Darstellung über kleinen Hautschnitt mit Kamera) Erweiterung dieses eingeengten Raumes möglich. Im Falle des bereits eingetretenen Sehnenrisses (Rotatorenmanschettenruptur) ist ggf. eine opertative Rekonstruktion nötig. Diese kann endoskopisch oder offen über einen Schnitt durchgeführt werden. Dies ist u.a. abhängig von der Ausdehnung des Risses. Anschließend ist eine mehrwöchige physiotherapeutische Behandlung erforderlich; hier ist Geduld und Mitarbeit gefragt!

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Ellenbogen:

Am Ellenbogen kommen relativ häufig sogenannte freie Gelenkkörper vor, die zu Schmerzen und Einklemmungen führen können. Die Therapie der Wahl ist die minimal-invasive (arthroskopische) Entfernung dieser freien Körper.

Sprunggelenk:

Am Sprunggelenk ist die sog. Osteochondrosis dissecans (O.D.) häufig. Je nach Stadium der Erkrankung kann unter arthroskopischer Sicht über 2 kleine Hautschnitte die Behandlung der Erkrankung erfolgen. Diese reicht vom einfachen Glätten des Knorpels oder Entfernen freier Gelenkkörper über das Anbohren des erkrankten Knochens/Knorpels bis zur Transplantation von gesundem Knochen/ Knorpel.

Knie:

Zu den häufigsten orthopädischen Erkrankungen zählen Meniskusrisse, seien sie durch Verschleiß oder durch einen Unfall bedingt. Die operative Therapie erfolgt ausschließlich arthroskopisch, meist wird der defekte Meniskusteil sparsam entfernt. Ggf. ist eine Naht des Meniskus möglich und erfolgversprechend. Da langfristig ein erhaltener Meniskus Arthrose-vorbeugend wirkt, wird die Rekonstruktion wenn immer möglich durchgeführt.

Verletzungen des vorderen Kreuzbandes bedürfen nicht immer einer Operation. Manchmal ist eine ausreichende Stabilisierung des Kniegelenkes über ein Training der Muskulatur möglich. Bei sehr sportlichen und jungen Patienten wird man allerdings eher zur Operation raten. Für den Bandersatz werden entweder ein Teil des Kniescheibenbandes oder die Semitendinosussehne verwendet. Der Krankenhaus-Aufenthalt beträgt ca. 3 Tage, anschließend ist eine zeitaufwendige Nachbehandlung erforderlich (Physiotherapie, ambulante Rehabilitation).

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