Krampfadern (Varikosis)

Krampfadern (Varikosis):

Sie sind in Deutschland sehr häufig, oftmals besteht eine erbliche Komponente. Typisch sind sichtbare geschlängelte Venen an der Hautoberfläche, kleine, sogenannte Besenreiser-Krampfadern, abendliche Schwellung der Knöchel und ein als dumpf empfundener Schmerz v.a. der Waden. Die Untersuchung des Schweregrades erfolgt mit der Farbkodierten Duplexsonographie, mit der die erkrankten Venenabschnitte genau dargestellt werden können. Bei dem ausschließlichen Vorliegen von Besenreisern wird man, wenn gewünscht, eine Therapie nur aus kosmetischen Gründen durchführen, z.B. mit dem Einspritzen verödender Substanzen.

Bei der sogenannten Stammvarikosis ist entweder eine Kompressionstherapie mit speziellen Strümpfen oder eine Operation angezeigt. Bei letzterer wird die erkrankte Vene unter der Haut entfernt durch das „Strippen“. Wenn möglich, wird das einstülpende Strippen mit einer speziellen Sonde (nach Oesch) vorgezogen, da hierbei gesunde Venenanteile erhalten bleiben und eine Hautnervenverletzung noch erheblich seltener geworden ist. Die erforderlichen Hautschnitte zur Entfernung der Seitenäste sind so klein, dass meist keine Naht erforderlich ist. Nach der Operation erfolgt eine zwei- bis vierwöchige Behandlung mit Kompressionsstrümpfen. Der Eingriff ist meist ambulant möglich.

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